Kampfsport und Arthrose



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  8. Eintrag von am 01.02.2005  
  Kampfsport und Arthrose  
  0Habe da mal eine Frage, bin 33 Jahre, habe seit dem 26 Lebensjahr die Gewissheit einen Knorpelschaden 3 Grades im linken Knie zu haben. Bin jetzt gestern mit normalen Thai-Box-Training angefangen, und prompt, Knie geschwollen etc.! Ich weiss leider viel zu wenig über meine Arthrose. Es wird sich sicher nur um eine Reizung handeln, aber, die Frage die mich beschäftigt, lautet, ob sich mein Knie langsam erst an das neue Training gewöhnen muss, oder sollte man prinzipiell auf solch einen Sport verzichten???  
  5. Antwort von am 11.02.2005  
  A. 33,
auch ich bin ein Kampfsportfan und habe bis Sommer letzten Jahres Taekwon-do gemacht. Da fing leider meine Athrose an. Auch 3.grad. links (Kniescheibe) und rechts beginnend.
Habe es öfters im letzten Jahr wieder versucht aber jedes Mal hatte ich in den Tagen danach echte Probleme. Während des Trainings war alles prima, da fällt es dann so schwer das Richtige herauszufinden.
Mache jetzt nach Athroskopie im November (hatte Hoffnung dass diese alles viel besser macht, muss diese Hoffnung jedoch noch bis zum Sommer nähren und dann hoffentlich nicht einsehen, dass sie ein totaler Fehler war) ganz viel Fitnessstudio und Radeln etc. im Wohnzimmer. Na ja, auch nicht gerade mein Traum. Aber ich hoffe, dass ich irgendwann so fit bin , dass wieder mehr geht. Werde in 5 Wochen meine Arthrose aufs Skifahren untersuchen - da bin auch schon mal gespannt.
Übrigens hat einer unserer Taekwon-do Trainer genau wie ich Kniescheibenathrose. Er ist 52 Jahre, trainiert 4 mal die Woche ist fit wie ein Turnschuh und radelt zusätzlich noch etliche Kilometer im Sommer bei uns bergauf und bergab. Fast ohne Schmerzen.
Man muss sich, wenn man dieses Glück hat, halt nur überlegen, ob man das alles machen will und dafür evtl. ein paar Jahre eher ein künstliches Kniegelenk bekommt. Mein Arzt sagt mir das jetzt links mit 60 zu. Also denke ich auch, ob mit 56 oder 60 - ist das so ein Unterschied, wenn man dafür vorher gut gelebt hat.
Ausserdem glaub ich ganz fest, dass es alles nicht so schlimm kommen wird. Die meisten Ärzte übertreiben immer masslos - logisch, denn nur das macht alles deutlich. Ausserdem gibt es bestimmt in 15 Jahren wieder ganz neue medizinische Erkenntnisse. Vielleicht können wir per Stammzellen fast bessere neue Knorpel bekommen als wir jetzt haben - vielleicht findet einer eine Wunderpflanze - wer weiss es.
Auf jeden Fall sollte wir weiter was tun - was vernünftiges und auch zwischendurch testen was geht.
Dir viel Spass und Erfolg dabei.
von der F.
 
  4. Antwort von am 03.02.2005  
  Tja, ihr habt leicht reden, der Erguss ist jetzt nach 48 Stunden so gut wie weg. In 4 Tagen habe ich die nächste Trainingseinheit und werde es dann 'ruhiger' angehen lassen. Werde mich damit nicht abfinden nur noch Sportarten zu betreiben die, entschuldigung, nicht ganz dem entsprechen was ich mir unter Sport vorstelle.


A.
 
  3. Antwort von am 03.02.2005  
  C.!
Da hast Du Recht, die Knie mögen keine abrupten Bewegungen. Zu schnell kann dann etwas einklemmen, was dann einen Reizerguss verursacht. Mit dem Tanzen habe ich mit meinen Knien eben gerade wegen der Drehbewegungen leider nicht so gute Erfahrungen gemacht, obwohl ich früher so eine begeisterte Tänzerin war. Aber es stimmt, man lernt auch, sich für andere Alternativen zu begeistern. Ich persönlich finde auch das Aquajogging ganz toll, weil man da auch echt gefordert wird.
von D.
 
  2. Antwort von am 02.02.2005  
  ihr beiden,

Arthrose-Knie haben gerne sanfte Bewegungen, wie Radfahren, Nordic Walking, Wandern (haben mir 2 Ärzte erlaubt!), Schwimmen, dann aber kraulen (und nicht Brustschwimmen wegen der Drehung im Knie), ausserdem Tanzen.
Ferner würde ich es mit speziellem Muskelaufbautraining (KG am Gerät, müsste Dir Dein Doktor eigentlich verschreiben) probieren.

Sie hassen ruckartige Bewegungen wie springen (stimmt, probiere ich zwar immer wieder, aber ich muss es jedesmal wieder lassen), Ballspielen, Joggen...

Von daher würde ich mich sportlich 'umorientieren'. Ich kann Euch aber versichern, dass Radfahren und Wandern auch Spass machen kann, und ich (ich bin keine Sportskanone, aber ich habe (jetzt endlich!!) eingesehen, dass es ohne Sport eben nicht geht) bin so froh, nach einem halben Jahr erzwungene Abstinenz wieder auf einen Drahtesel steigen zu können. Das war ein ganz neues Lebensgefühl für mich.

, C.
 
  1. Antwort von am 02.02.2005  
  A.!

Ich selber bin (auch - Wie du?) Sportfanatiker. Radfahren, Laufen, Fitness. Ich habe diese Arthrose im rechten Knie. Ich habe sie auch schon seit über 10 Jahren. Ging los nach falscher sportlicher Belastung. Ich bin lange Zeit über den (leichten) Schmerz hinweggegangen, zumal ich auch schmerzfreie Phasen hatte und habe. Allerdings hatte ich es vor etwa einem Jahre übertrieben mit dem Fitnesstraining. Dabei habe ich nicht mal das gemacht, wozu ich normalerweise in der Lage wäre und was andere auch können (Ich muss schreiben: dürfen!). Nun kann ich nicht mehr joggen und ich bekomme die Schmerzen aus meinem rechten Knie nicht mehr raus, ausserdem knackt es komisch... (Ich habe den Beitrag/die Anfrage 643 unter 'Kniearthrose' ' Diskussion Forum' 'Sport und Muskelaufbau bei ...' geschrieben. Nachdem das Kind in den Brunnen gefallen war, habe ich mich kundig gemacht, was Arthrose eigentlich bedeutet, wozu sie führen kann; ich habe dieses Forum entdeckt, etliche Beiträge gelesen... Und ich gebe dir einen definitiven Rat: Lass es! Dein Knie wird sich daran nicht gewöhnen! Wenn das Knie warm wird und anschwillt, besteht auch die Gefahr der verstärkten Knorpelreizung, -aufweichung und -abnutzung. Du bist nie gefeit vor schädlichen Stauchbewegungen u.s.w.
Was meinst du, was ich für Probleme habe, meinen Fehler, dass ich nun des lieben Wohlbefinden willens einfach mal so richtig losgelegt habe beim Fitnesstraining, wieder geradezuziehen. Das ist schwer und viele Beiträge im Forum helfen mir hier weiter . Dabei war und bin ich mit ganzem Herzen Sportler.
Ich muss mein Training jetzt anders organisieren und letztlich geht es irgendwie.
Bei mir wie bei Dir ist insbesondere dort, wo die Kniegelenke Stauchbewegungen abfangen müssen, nur noch leichtes bis mittleres Training angesagt. (Rad, Fitness, Schwimmen u.s.w. ist immer gut)


B.
 




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Stand : 18.02.2005 19:24:33
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